Therapie für
Kleinkinder bis 4 Jahre
Unser Konzept zur autismusspezifischen Förderung junger Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung basiert auf dem von TEACCH® entwickelten Konzept Family Implemented TEACCH® for Toddlers (FITT).
Die Bezugspersonen lernen, verschiedene Alltagssituationen für das Kind förderlicher zu gestalten. Es kommen naturalistische, strukturierte und verhaltensorientierte Interventionsstrategien zum Einsatz.
Die Förderung sozial-kommunikativer Basisfähigkeiten steht dabei an erster Stelle.
Zusammenarbeit
Der Zusammenarbeit mit den Eltern und weiteren Bezugspersonen, beispielsweise Erzieher*innen oder Integrationskräften, kommt eine zentrale Bedeutung zu.
Alltag
Eine regelmäßige Umsetzung der entwickelten Strategien im Alltag erfolgt durch die Bezugspersonen und ist Voraussetzung dafür, dass das Kind von der Förderung profitieren kann.
Ablauf der Therapie
In einem Erstgesprächstermin wird der autismusspezifische Unterstützungsbedarf ermittelt. Wir erstellen dann ein individuelles Therapieangebot, das beim Kostenträger eingereicht wird. Maßnahmen bei Team Autismus werden über die Eingliederungshilfe finanziert.
Voraussetzung für das Erstgespräch und die Kostenübernahme ist bei Kindern bis 4 Jahre eine fachärztlich festgestellte (Verdachts)diagnose.
Nach Eingang der Kostenzusage erfolgt die Erstversorgung. Die Erstversorgung umfasst in der Regel drei Termine und zielt darauf ab, möglichst frühzeitig erste förderliche Strategien und Empfehlungen für den Alltag zu vermitteln.
Sobald die Kostenzusage vorliegt, erfolgt die Anmeldung für die Elternschulung, die insgesamt 7 Module umfasst. Die Elternschulung findet als Gruppenangebot statt und kann digital besucht werden.
In einzelnen Modulen lernen Eltern Hintergründe zur Diagnose Autismus, wie sie auf Wahrnehmungsbesonderheiten eingehen können, wie sie die Umgebung autismusfreundlich gestalten können und wie sie Kommunikation und Interaktion fördern können. Weitere Module umfassen den Umgang mit der Diagnose und das Thema Pubertät und erwachsen werden. Weitere Bezugspersonen (Erzieher*innen, Integrationskräfte) können auf Wunsch der Eltern ebenfalls teilnehmen.
Ab Eingang der Kostenzusage bis zum Beginn der Langzeittherapie können die Kinder mit einem Elternteil an einer autismusspezifischen „Playgroup“ teilnehmen. In einer Kleingruppe werden den Eltern regelmäßig Tipps für die Förderung ihrer Kinder vermittelt, die sie auch im Alltag einsetzen können.
Es besteht die Möglichkeit, sich für Notfalltermine zu melden, wenn akute Krisen oder Schwierigkeiten auftreten, sobald die Kostenzusage vorliegt. Je nach Fragestellung und Problematik werden dann Beratungstermine in der Praxis oder vor Ort vereinbart, um in diesen Situationen Hilfestellung und Unterstützung zu bieten.
Die Langzeittherapie beginnt, wenn ein Therapieplatz frei ist. Aktuell führen wir eine Warteliste.
Unser Therapieangebot
für Familien aus den Kreisen Mainz, Mainz-Bingen, Wiesbaden und Groß-Gerau: