Umgang mit herausforderndem Verhalten bei autistischen Personen mit durchschnittlicher und überdurchschnittlicher Intelligenz

Autistische Personen mit durchschnittlicher oder überdurchschnittlicher Intelligenz verfügen häufig über ausgeprägte Stärken – zugleich zeigen sie in sozialen, emotionalen und sensorischen Bereichen oft erhebliche Herausforderungen. Nicht selten entstehen in diesem Zusammenhang herausfordernde Verhaltensweisen wie Rückzug, Verweigerung, Wutausbrüche und Meltdowns, welche als Ausdruck von Überforderung, Reizüberflutung, Missverständnissen und fehlenden Bewältigungsstrategien zu bewerten sind. In der Praxis wird dieses Verhalten jedoch oft missverstanden oder als „unangemessen“ eingeordnet.

Das Seminar vermittelt Wissen darüber, wie herausforderndes Verhalten bei autistischen Personen mit durchschnittlicher bis überdurchschnittlichen Fähigkeiten entsteht – und wie Fachkräfte und Bezugspersonen gezielt unterstützen können. Im Mittelpunkt eines 5-schrittigen systematischen Vorgehens stehen eine respektvolle Auseinandersetzung mit dem Verhalten, das Verständnis für innere Stressfaktoren und die Entwicklung von unterstützenden, handlungsorientierten Strategien. Neben der funktionalen Verhaltensanalyse und der Unterstützung der Spannungsregulation durch Bezugspersonen wird besonderes Augenmerk auf den Aufbau alternativer Handlungskompetenzen und die Gestaltung eines anpassungsfähigen, sicheren Umfelds gelegt.

Zielgruppe

Thema